Nordindien

Im Februar 2019 war es  soweit, endlich ging für mich ein langersehnter Traum in Erfüllung. Ich flog nach Indien. Immer noch tue ich mich etwas schwer meine Eindrücke in Worte zu fassen. Ich war bzw bin nach wie vor noch hin und her gerissen. Ich habe schon viele Länder bereist, aber in keinem waren die Gegensätze  derart groß wie in Indien. Die Freundlichkeit der Menschen dort war überwältigend, ich wurde mit einer Herzlichkeit empfangen, wie ich es selten zuvor erlebt habe.  Ich bin Menschen begegnet, die mit materiellen Dingen gesegnet waren, aber auch sehr, sehr vielen die in bitterer Armut lebten. Aber ich hatte den Eindruck, das sich alle irgendwie in ihre Rolle fügen und friedlich miteinander leben. Warum das so ist, kann ich nur erahnen, aber ich vermute das es nach wie vor an dem (rein formell nicht mehr gültigen) hinduistischem Kastensystem liegt.Dieses besteht im Wesentlichen aus vier Ebenen, wobei die erst und zweite fast gleichgestellt sind. 1. Ebene sind die Priester und Gelehrten (Brahmanen), 2. Ebene Fürsten, Krieger und höhere Beamte (Kshatriyas) 3.Ebene Händler, Kaufleute, Grundbesitzer und Landwirte (Vaishyas) 4.Ebene traditionelle Handwerker, Pachtbauern und Tagelöhner (Shudras). Darunter sind dann nur noch die sogenannten "Unberührbaren" oder auch Paria oder Harijans- sie sind kastenlos. Ich will auf das Kastensystem nicht näher eingehen, weil ich ehrlich glaube, dass ich nicht wirklich verstehe, wie kompliziert das eigentlich ist und keiner meiner Beschreibungen der Wirklichkeit gerecht werden würde.

In meinen Bildern habe ich versucht zu verdeutlichen, welche Gegensätze ich meine, lass sie einfach auf dich wirken. Ich könnte hier einen detaillierten Reisebericht schreiben, aber ich finde Bilder sagen mehr als Worte. Für mich war es auf jeden Fall eine Reise, die ich wohl nie vergessen werde.    

Bastei - In Sachsen

Die Bastei befindet sich in der Sächsischen Schweiz auf der rechten Elbuferseite und gehört zur Gemeinde Lohmen.

die Besucherdichte ist hier der reinste Wahnsinn, aber nicht im Zeichen von Corona. Ich nutzte die einmalige Gelegenheit um dieses wunderbare Ansample mal ohne Touristen fotografieren zu können. Ich mag diese Felsformation wirklich unheimlich gern, im Normalfall meide ich sie allerdings, weil ich es hasse das immer irgendwer ins Bild springt. Diesmal hatte ich alles ganz für mich allein...grins.